Einführung: Die Dichotomie zwischen den Schritten 2 und 3 in EIC Accelerator-Bewertungen

Der Bewerbungsprozess für den European Innovation Council (EIC) Accelerator ist ein strenger und mehrstufiger Prozess, der im letzten und entscheidenden Schritt 3 gipfelt – der Interviewphase. Eine genauere Betrachtung des Bewertungsprozesses zeigt eine deutliche Schwerpunktverschiebung zwischen Schritt 2 und Schritt 3, die Bewerber, die Schritt 2 erfolgreich bestanden haben, oft in die Irre führen kann.

Der erodierende Bewertungsprozess

Zunächst beschäftigt das EIC Accelerator für die ersten beiden Schritte Tausende von Remote-Evaluatoren, die eine große Anzahl von Anwendungen bewerten. Dieser Prozess ist darauf ausgelegt, gute Technologien in den Schritten 1 und 2 zu überprüfen. Im letzten und entscheidenden Schritt 3 wird jedoch eine kleinere Gruppe kommerziell orientierter Jurymitglieder eingesetzt. Dieser Übergang stellt eine wesentliche Änderung der Bewertungskriterien dar – von einer technologieorientierten Bewertung hin zu einer stärker geschäftsorientierten Prüfung.

Die zunehmende Abhängigkeit von der EIC-Jury

Im EIC Accelerator-Prozess ist ein deutlicher Trend zu verzeichnen, bei dem die Abhängigkeit von der EIC-Jury in der Interviewphase (Schritt 3) zugenommen hat. Dieser Wandel impliziert, dass die Qualität und der Ansatz der EIC-Jury bei der endgültigen Auswahl der Projekte von entscheidender Bedeutung sind.

Gefahr durch die Jury: Die Unvorhersehbarkeit von Schritt 3

Ziel des Einsatzes einer kleinen, hochqualifizierten Expertengruppe in der EIC-Jury ist es, die Qualität der endgültigen Förderentscheidungen zu erhöhen und Zufälligkeiten zu reduzieren. Da jedoch die Anzahl der Jurymitglieder steigt, um mehr Interviews zu ermöglichen, wird der Auswahlprozess möglicherweise zufälliger. Diese Zufälligkeit ist besonders problematisch, da sie einen erheblichen Glücksfaktor mit sich bringt, der von den zwischenmenschlichen Fähigkeiten der Bewerber beeinflusst wird, deren Beurteilung und Schulung innerhalb kurzer Zeit schwierig ist.

Der irreführende Weg von Schritt 2 zu Schritt 3

Für Bewerber, die Schritt 2 bestehen, kann der Weg zu Schritt 3 irreführend sein. Die Genehmigung in Schritt 2 vermittelt möglicherweise ein falsches Sicherheitsgefühl oder hohe Erfolgsaussichten. Allerdings führt die Schwerpunktverlagerung hin zu einer stärker geschäftsorientierten Bewertung in Schritt 3 zusammen mit der zunehmenden Zufälligkeit der Entscheidungen der Jury dazu, dass selbst starke Technologieprojekte während der Interviewphase mit unerwarteten Herausforderungen oder Ablehnungen konfrontiert werden könnten.

Fazit: Den Übergang von Schritt 2 zu Schritt 3 meistern

Bewerber müssen sich der erheblichen Schwerpunktverlagerung von Schritt 2 zu Schritt 3 bewusst sein und sich entsprechend vorbereiten. Es ist von entscheidender Bedeutung, zu verstehen, dass im letzten Schritt mehr Wert auf die Geschäftsfähigkeit und das Marktpotenzial des Projekts gelegt wird, zusammen mit der inhärenten Unvorhersehbarkeit der Entscheidungen der Jury. Dieses Bewusstsein wird es den Bewerbern ermöglichen, ihre Herangehensweise in der Interviewphase besser zu planen und sich dabei sowohl auf die Stärke ihrer Technologie als auch auf ihr Geschäftspotenzial zu konzentrieren.